ambulante flexible Erziehungshilfe

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Für wen ist Boxen?

Für Kinder und Jugendliche  mit  wenig sozialen Strukturen, hohem Aggressionspotential, sozialer Randgruppen-Erfahrung und erlebter Gewalt kann Boxen ebenso als pädagogisches Mittel hilfreich eingesetzt werden wie für das eigene Erleben von Körperlichkeit und dem Selbstbehauptungswillen. Beim Boxen gibt es feste Regeln und Rituale. Die Grenzen und Regeln des Boxens sind einfach und für jeden unmittelbar zu verstehen. Respekt und Toleranz, auch vor dem vermeintlich Schwächeren, sind oberste Priorität. Grenzen und Regeln werden vermittelt.

 

Körperkunst Boxen

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Das Ausüben der Körperkunst „Boxen" bewirkt die Fixierung auf den „Körper". Der eigene Körper wird als ausgesprochen wichtig und „schützenswert" betrachtet. Eine gesundheitsbewusste Lebensweise wird gefördert. Bei diesem Sport, bei dem der Körper und die Körperlichkeit im Mittelpunkt stehen, können Aggressionen positiv ausgelebt werden.
Über diese sportliche Arbeit (Boxer sprechen in diesem Zusammenhang von Arbeit) erfahren die jungen Sportler, dass soziale „Randständigkeit" nicht mit Wertlosigkeit einhergehen muss.
Wir unterstützen die Jugendlichen beim Lernen im Umgang mit sozialen Situationen, in denen Lob oder Kritik ausgesprochen bzw. erfahren wird aber auch Situationen, in denen sie einen Misserfolg verarbeiten müssen.
Während die Jungen sonst zu hören bekommen: “Sei doch nicht so zurückhaltend feige!“ - lernen sie beim Boxen mit uns Durchsetzungskraft, ihre Geschicklichkeit und ihren Selbstbehauptungswillen vollständig zu entfalten.
Wir akzeptieren ihre Aggressionen als Ausdruck ihrer Lebendigkeit. Gleichzeitig achten wir in der Rolle des  Schiedsrichters darauf, dass Regeln eingehalten werden.  Die Erfahrungen im Boxkampf verändern positiv die Einstellung zu sich selbst und die (Körper-) Haltung gegenüber dem Umfeld. Es geht nicht darum, andere zu verletzen oder zu schädigen, sondern sich selbst im Kampf zu erleben: Atmung, Aufmerksamkeit, Stressverhalten.
Über die Einbindung in den Boxsport erlernen sie Werte wie Fairness und Selbstdisziplin, Respekt anderen gegenüber, Aktivität und Leistungsfähigkeit. All das sind Fähigkeiten, die wir auf den Lebensalltag der Jugendlichen fortwährend an Situationen übertragen. 

Boxen dient...

  • der Einübung sozialer Kompetenz
  • der Akzeptanz seines Gegenübers
  • dem Erlernen von Konfliktfähigkeit
  • der Erfahrung positiver Gruppenerlebnisse
  • der Stärkung des Gruppengefühls und des Selbstvertrauens
  • einer angemessenen Verarbeitung positiver und negativer Bewertung
  • dem Aufbau von Regel- und Normverständnis
  • der Einübung von Kommunikations- und Integrationsfertigkeiten
  • Pro-soziales Verhalten (helfen und helfen lassen) zu ermöglichen
  • dem Entdecken der eigenen Angst als ein konstruktives und produktives Gefühl
  • der Sensibilisierung für den eigenen Körper und fördert neue Körperwahrnehmungen
  • einer kritischen Auseinandernetzung mit sich selbst und dem Gegenüber